Climacell Zellulosedämmung

climacell „S“


fugenloser und setzungssicherer Dämmstoff.

climacell „S“ ist ein loser Cellulosefaser Hochleistungs-Dämmstoff aus hochwertigem und recyceltem Zeitungspapier. climacell®

Cellulose wird seit über 60 Jahren zum Dämmen von Häusern eingesetzt. Kein anderer Dämmstoff ist vielseitiger verwendbar, bietet bessere bauphysikalische Eigenschaften in nahezu allen Bereichen. Sie findet sowohl Verwendung bei Sanierungen als auch Neubauten. Als Einblasdämmung für das Einfamilienhaus, öffentliche Gebäude, Industriehallen, Kirchen, Schlösser, Bürogebäude oder denkmalgeschützte Gebäude – Die Einsatzbereiche sind nahezu unbeschränkt.


Ein zweites Leben für die Zeitungen von gestern.

Die Zeitungen von gestern bekommen als Cellulosedämmung ein zweites langes Leben und tragen damit zum Schutz von Umwelt und Klima bei. Verwertet werden bei climacell nur hochwertige Recyclingpapiere und die werden in großen Spezialmaschinen zu flauschig weichen Cellulosefasern aufbereitet, die für den Wärmeschutz im Winter wie im Sommer hervorragende Eigenschaften besitzen.


Hitzeschutz

Climacell TemperaturverlaufUm zu verstehen, warum es unter einem Dach mit Cellulose-Dämmung in Gegensatz zu einer zu herkömmlichen Dämmung im Sommer dauerhaft kühler bleiben kann, muss man sich einen typischen Sommertag vor Augen führen. Tagsüber heizt sich die Dachfläche unter den Strahlen der Sommersonne auf und die Hitzewelle macht sich auf den Weg nach innen. Durch den hervorragenden Hitzeschutz von Cellulose kann sie so stark verlangsamt und verzögert werden, dass die Wärme in spürbar geringerem Maß in den Raum gelangt. Denn auch in der warmen Jahreszeit wünscht man sich angenehme Temperaturen ohne den zusätzlichen Aufwand für den Betrieb von Klimageräten. Während der Nacht kann das Dach sich besonders bei klarem Himmel wieder abkühlen, indem es seine Wärmestrahlung nach außen abgibt. Damit ist die Dachkonstruktion so weit abgekühlt, dass die Temperaturwelle am nächsten Sommertag wieder am gleichen Ausgangspunkt beginnt.



Kälteschutz neu erleben

Im Winter hingegen wünschen sich Hausbesitzer angenehm warme Temperaturen im Haus bei möglichst geringem Energieverbrauch und entsprechend niedrigen Kosten. Neue Erkenntnisse belegen, dass nicht nur die Wärmeleitfähigkeit sondern vor allem auch die Wärmespeicherkapazität für den Kälteschutz verantwortlich ist. Auch die Vermeidung von Konvektion durch erhöhte Luftdichtigkeit des Dämmstoffes leistet einen erheblichen Beitrag dazu, dies wird durch höhere Einbaudichten und eine spezielle Faserstruktur erreicht. Bei kalten Außentemperaturen wird der Wärmestrom von innen nach außen erheblich gebremst, somit kann eine höhere Dämmwirkung erzielt werden.

Dieser Ansatz könnte eine Erklärung sein, warum heutige Energieeinsparberechnungen hinken.
Ein Effekt der im Sommer gegen die Hitze perfekt funktioniert, warum sollte dieser im Winter nicht gegeben sein? Hier wird nur der Spieß umgedreht und die Wärme will sich vom gemütlich, warmen Innenraum nach außen bewegen und nicht von außen nach innen wie an heißen Sommertagen.
Denken sie darüber nach!


Climacell als Luftdichtung

Die Luftdichtigkeit eines Gebäudes wird durch die Cellulose erheblich unterstützt, da der Faserstoffdämmstoff eine hohe Dichte aufweist und aufgrund seiner Struktur eng verfilzt. So ist ein Durchkommen der Luft unmöglich. Eine Rolle spielt auch die Verarbeitung durch das Einblasen in Hohlräume.
Durch diese Verarbeitungstechnik füllen die Fasern den Hohlraum bis in die letzte Ritze aus, zu „Verschnittfehlern“ mit Lücken in der Luftdichtigkeit wie etwa bei der Einpassung von Platten Materialien kann es dadurch nicht kommen.


Climacell gleicht Bewegung von Holzbauteilen aus

Climacell_FugenlosBeim Einblasen verfilzt die Cellulose zu einer dichten und elastischen Schicht. Das hat gegenüber Plattenmaterialien einen weiteren Vorteil, der wichtig für die dauerhafte Dichtigkeit der Wärmedämmung ist. Dachsparren und andere Bauteile aus Holz „arbeiten“, das heißt sie können sich unter dem Einfluss wechselnder Temperaturen und schwankender Luftfeuchtigkeit verziehen. Während sich die elastische Cellulose Schicht einer Einblasdämmung solchen Bewegungen der Bausubstanz einfach anpasst, können bei starren Plattenmaterialien wiederum Ritzen und Lücken entstehen, Wärmebrücken bilden und die Luftdichtigkeit verschlechtern.

Cellulose dämmt passgenau ohne Lücken, Ritzen und Undichtigkeiten
Die Luftdichtigkeit ist ein wichtiges Kriterium dafür, wie gut die Wirksamkeit einer Wärmedämmung in den Wänden und im Dach eines Hauses ist. Dazu sagt die deutsche Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014: „Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet ist.“ Dies kann unter anderem mit einer passgenau eingebauten Dämmung sichergestellt werden.
Doch es gibt noch weitere Faktoren, die für eine dauerhafte Funktion und hohe Qualität der Dämmung eine große Rolle spielen, wie zum Beispiel der Wärmedurchgangswert bzw. die Wärmespeicherkapazität. Mehr dazu unter Hitzeschutz/Kälteschutz.


Feuchteschutz mit Cellulose

climacell_FeuchteschutzKapillaraktive Dämmung: sicherer als diffusionshemmender Aufbau
Dämmungen können prinzipiell in drei verschiedenen Konstruktionsweisen angefertigt werden: als diffusionshemmende, als diffusionsoffene oder kapillaraktive Dämmung. Bei der ersten Konstruktionsart werden herkömmliche Dämmstoffe mit einer Dampfsperre versehen, das heißt in der Regel mit einer Folie, die verhindern soll, dass Luftfeuchtigkeit in die Konstruktion gelangen kann, weil die Dämmstoffe nicht luftdichtend wirken und somit anfällig für Feuchteschäden sind. Das verhindert aber nicht nur das Eindringen von Feuchtigkeit aus dem Raum in die Konstruktion. Zugleich kann sie etwa im Sommer auch nicht nach innen abtrocknen, beispielsweise wenn von außen Feuchtigkeit eingedrungen ist, oder die Dampfsperrebene Leckagen aufweist. Zudem ist bei dieser dampfbremsenden oder -dichten Bauweise die Qualität der Bauausführung entscheidend. Denn Pfusch bei den Anschlüssen an Boden, Decke, Fenster und Türen, an Durchbrüchen für Steckdosen, Lichtauslässe sowie die Heizungs- und Sanitärrohre oder an den Folienanstößen kann schnell zu Feuchteschäden führen, wenn Dampf in die Konstruktion eindringt und nicht oder nur sehr schwer abtrocknen kann.


Brandschutzdämmungen aus Cellulose wirken der Ausbreitung von Feuer entgegen

climacell_Brandschutz_Vergleich_wBeruhigt und sicher leben mit einer Cellulose-Brandschutzdämmung
Welche Anforderungen eine Dämmung beim Brandschutz erfüllen muss, regeln verschiedene DIN- und Euronormen sowie unterschiedliche Brandschutzvorschriften in den Bauordnungen der einzelnen Bundesländer. Climacell Cellulosedämmungen erfüllen die Anforderungen an eine Brandschutzdämmung, wenn sie fachgerecht eingebaut sind. In der Praxis erweisen sie sich anderen Dämmmaterialien sogar überlegen, wie verschiedene Tests und Klassifizierungen von Climacell gezeigt haben. Denn die einschlägigen Normen werden dem Verhalten von Brandschutzdämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen nicht im vollen Umfang gerecht und können den Verbraucher durch ihre Begrifflichkeiten verunsichern. In der Praxis zeigt der Cellulosedämmstoff Climacell trotz seines brennbaren Ausgangsmaterials Papier ein sehr gutes Brandschutzverhalten und gibt ein hohes Maß an Sicherheit. Im Folgenden erläutern wir, welche Eigenschaften den Baustoff zu einer geeigneten Brandschutzdämmung machen


Klassifizierung von Cellulose als Brandschutzdämmung

climacell_Brandschutz_Cellulose_schtzt_HandCellulosedämmungen von Climacell sind nach DIN 4102 in Brandschutzklasse B2 eingestuft. Mit „normal entflammbar“ gehören sie damit in die beste Klasse der grundsätzlich brennbaren Baustoffe. Als genauere Klassifizierung des Brandverhaltens nach EN ISO 9239-1 tragen sie die Bezeichnung B –s2, d0. Was bedeutet das im Klartext?

  • Das B steht für die Baustoffklasse „schwer entflammbar“.
  • s2 steht für begrenzte Rauchentwicklung im Brandfall.
  • Und d0 bedeutet, dass es bei Feuer kein Abtropfen oder Abfallen des Dämmstoffs gibt.

Bereits diese Klassifizierung zeigt also, dass die Eigenschaften der Cellulose als Brandschutzdämmung grundsätzlich gut sind. Vergleicht man Cellulose beispielsweise mit Polysyrol oder Glaswolldämmungen mit Klasse A, zeigen sich gleich mehrere Vorteile: So entwickelt die Cellulosedämmung im Unterschied zu diesen synthetischen Dämmstoffen keine hochgiftigen Rauchgase, die im Brandfall oft eine größere Gefahr für Leib und Leben darstellen als das eigentliche Feuer. Polystyrolplatten und Glaswolle tropfen unter Hitzeeinwirkung ab und tragen so durch brennende Materialtropfen und Hohlraumbildung zur schnelleren Ausbreitung eines Brandes bei – spektakuläre Bilder abgebrannter Neubaufassaden, die durch die Presse gingen, legen Zeugnis davon ab, wie schnell sich das Feuer ausbreiten kann. Diese Gefahr besteht bei Cellulosefasern nicht. Sie fallen nicht ab, tropfen nicht ab und sorgen so dafür, dass sich die Brandausbreitung verlangsamt.


Bei direkter Beflammung 120 Minuten feuerbeständig

climacell_HitzeschutzIn Praxistests haben sich aber noch weitere positive Eigenschaften der „Brandschutzdämmung Cellulose“ gezeigt. So hielt die schlanke Außenwand mit Climacell Cellulosedämmung einer direkten Beflammung für über 120 Minuten stand. Die Wasserkristalle, das in der Cellulose gebunden sind , wird unter Hitzeeinwirkung freigesetzt und führt zu kühlenden und löschenden Effekten. An der Oberfläche der Cellulosedämmung bildet sich unter dem Einfluss von Feuer eine Carbonschicht, die ähnlich wie bei Holz als Schutzschicht gegen die Ausbreitung des Feuers wirkt. Einer Ausbreitung des Feuers wirkt zudem der Sauerstoffmangel innerhalb des festen Gefüges aus Cellulosefasern entgegen.






Brandausbreitung verlangsamen

Brände können nicht nur direkt durch Flammen, sondern auch durch die Weitergabe von Hitze beispielsweise über Wandbauteile von einem Raum an einen anderen weitergegeben werden. Cellulose besitzt im Vergleich mit anderen Materialien eine hohe Wärmespeicherkapazität und luftdichte Struktur. Diese sorgt dafür, dass die Hitzeübertragung durch die Bauteile mit der Cellulose-Brandschutzdämmung langsamer von einem Zimmer ins nächste gelangt und verlangsamt damit die Ausbreitung eines Brandes. Dass Feuer weniger „Nahrung“ bekommt, dafür sorgt auch eine weitere Eigenschaft, die typisch ist für die Cellulosedämmung. Die Cellulosefasern werden lose in Hohlräume eingeblasen und füllen dank dieses Einbauverfahrens auch Ritzen und Spalten lückenlos aus, Aufgrund ihrer Elastizität halten sie dauerhaft dicht, denn Setzungen und das Arbeiten von Bauteilen werden einfach ausgeglichen. Mehr Informationen über das Einbauverfahren gibt es hier. Die hohe Luftdichtheit, die auch aus wärmeschutztechnischer Sicht sehr wünschenswert ist, vermindert im Brandfall die Sauerstoffzufuhr. Ritzen und Spalten, die bei Dämmungen mit Plattenelementen oder Matten nicht immer auszuschließen sind, können dagegen zum „Kamin“ werden, der den Flammen durch Sauerstoffzufuhr durch die Gebäudehülle zusätzliche Nahrung liefert.


Schallschutzverbesserung

Durch ihre sehr guten schalldämmenden Eigenschaften trägt eine Dämmung mit Cellulose zur Schallschutzverbesserung im Haus erheblich bei.

climacell-schallschuzSchallschutzverbesserung mit Cellulose
für ein ungestörtes Leben in den eigenen vier Wänden
Wie sich mit Cellulosedämmungen und Wandbeschichtungen der Schallschutz verbessern lässt
Lärm ist heute zu einem echten Umweltproblem geworden. Wer dauerhaft mit Lärm konfrontiert wird, kann auf Dauer sogar ernsthaft erkranken. Schallschutzverbesserungen sind daher beim Bauen und Renovieren kein Luxus, sondern ein wichtiges Thema, wenn es um Wohnbehaglichkeit und Wohngesundheit geht. Aufgrund ihrer schallabsorbierenden Eigenschaften sind Dämmungen aus Cellulosefasern sehr gut geeignet, zur Schallschutzverbesserung beizutragen.

Geräusch oder Lärm – nicht alleine die Lautstärke ist ausschlaggebend
Wie wir Geräusche empfinden, hängt nicht alleine von der messbaren Lautstärke ab, sondern auch von der Art des Geräusches, von der Tageszeit und vielen anderen Faktoren. So empfinden wir laute Musik in unserem Wohnzimmer als anregend, während wummernde Bässe aus der Nachbarwohnung stören. Geräusche etwa aus der Heizungsinstallation, die wir tagsüber gar nicht wahrnehmen würden, können uns nachts den Schlaf rauben. Wünschenswert ist es im Rahmen von Schallschutzverbesserungen auf jeden Fall, unerwünschte Geräusche so weit wie möglich zu unterdrücken oder fernzuhalten.

Luftschall und Körperschall: So werden Geräusche weitergegeben
Schall tritt als Luftschall und als Körperschall auf. Körperschall entsteht, wenn feste Bauteile in Schwingungen versetzt werden, wenn man also beispielsweise einen Nagel in die Wand schlägt oder auf dem Fußboden über einem anderen Raum läuft. Luftschall entsteht beispielsweise beim Sprechen. Die Luft wird in Schwingungen versetzt und trägt so den Schall weiter. Körperschall wird ebenfalls als Luftschall abgegeben, der dann über die Luft unser menschliches Ohr erreicht. Luftschall kann umgekehrt in Körperschall umgewandelt werden, wenn er auf Wand oder Decke auftrifft. Im Bauteil kann er zu einem anderen Raum weitergeleitet und dort wiederum an die Luft abgegeben werden. Schallschutzverbesserungen sind zum einen zwischen Räumen möglich, indem die Körperschallübertragung reduziert wird. Zum anderen kann durch Schallabsorption innerhalb eines Raumes der Raumklang verbessert werden, indem beispielsweise störende Nachhalleffekte eliminiert oder reduziert werden.

Schall im „eigenen“ und im „fremden“ Raum
Zu unterscheiden sind Geräusche von außen – etwa vom Verkehr, Gewerbebetrieben oder Nachbarn – und Geräusche von innen, etwa aus dem Zimmer des halbwüchsigen Sohnes, aus der Heizungs- oder Sanitärinstallation, von Wärmepumpen, Türschließern oder von Vibrationen der Haustechnik. Man spricht hier auch vom „eigenen Raum“, also den Räumen innerhalb der eigenen vier Wände, und vom „fremden Raum“, also etwa Nachbarwohnungen und –häusern.

Entstehung von Schall reduzieren, Absorption von Geräuschen verbessern
Im eigenen Raum stehen zur Schallschutzverbesserung Maßnahmen im Vordergrund, die bei der Entstehung und der Absorption von Schall ansetzen. Geeignet sind dafür entsprechende Absorptionssysteme. In Tonstudios oder dem privaten Partykeller werden dafür beispielsweise Schaumstoffmatten mit Noppen eingesetzt. Im Wohnraum sind diese allerdings wenig attraktiv. Besser geeignet ist hier die Cellulose-Wandbeschichtung Climacell „akust“. Sie kann direkt auf Wände und Decken aufgesprüht werden und unterscheidet sich optisch kaum von Raufasertapeten. Die Cellulose-Akustikdämmung kann in nahezu jeder gewünschten Farbe eingefärbt werden und bietet damit große Gestaltungsfreiheit. Die natürlichen Cellulosefasern besitzen eine sehr gute Schallabsorptionsfähigkeit. Die Nachhallzeit von Schall in einem Raum wird deutlich kürzer, der Klang angenehmer, und auch die Sprachverständlichkeit verbessert sich spürbar.

Zum fremden Raum: Schallschutzverbesserung durch Schalldämmung
Zur Schallschutzverbesserung zwischen verschiedenen Wohneinheiten – nach außen also – werden vor allem Maßnahmen zur Schalldämmung ergriffen. Geeignet dafür sind beispielsweise bauliche Trennungen, hohe Bauteilmassen oder mehrschalig aufgebaute Konstruktionen. Eine zusätzliche Schallschutzverbesserung ist vor allem bei modernen Leichtbauweisen wichtig. Bewährt hat sich die Cellulosedämmung Climacell „S“, die in Wände mit mehrschaligem Aufbau eingeblasen wird.

Grundlagen zur Planung: DIN 4109 und VDI 4100
Die Mindestanforderungen an den Schallschutz, den Bauherren erwarten können, sind in der DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ festgeschrieben. Die Norm macht Vorgaben für den Schallschutz gegenüber fremden Wohn- und Arbeitsbereichen, für den eigenen Bereich gibt sie lediglich Empfehlungen. Wer sich einen zeitgemäßen, höheren Schallschutz wünscht, muss dies bei Neubau oder Modernisierung im Bauvertrag individuell vereinbaren und genau vertraglich festlegen. Für heutige Ansprüche an Schallschutzverbesserungen in den eigenen vier Wänden empfiehlt es sich, die Richtlinie VDI 4100 heranzuziehen.


Mehr Sicherheit gegen Feuchteschäden durch Cellulose

Fehlertoleranter ist eine kapillaraktive Dämmung aus Cellulose. Die Feuchtigkeit aus der Raumluft wird hier nicht ausgesperrt, sondern es kann ein Feuchtetransport in und aus der Konstruktion stattfinden. Ausgangsmaterial von Cellulose ist Holz, in dessen Kapillaren Feuchtigkeit gespeichert und transportiert werden kann. Cellulosefasern beinhalten die positivsten Eigenschaften von Holz, diese Eigenschaften werden durch eine spezielle Aufbereitung der Cellulosefasern noch erheblich verbessert. Dadurch kann sie einen Teil der Luftfeuchtigkeit aufnehmen und später durch ihre kapillaraktiven Eigenschaften wieder an die Oberfläche nach innen transportieren. Das trägt dazu bei, die Feuchtigkeit dauerhaft auf einem funktionierenden und behaglichen Level zu halten. Zugleich kann die Cellulose hohe Luftfeuchtigkeitswerte aus der Innenraumluft abfedern und anderweitig vorhandene Feuchtelasten aus der Konstruktion nach innen leiten und abtrocknen.


Kapillaraktiv – was ist das eigentlich?

Als Kapillareffekt bezeichnet man die Eigenschaft von Flüssigkeiten beim Kontakt zum Beispiel mit engen Hohlräumen oder Röhrchen, eben sogenannten Kapillaren: In einem Glasröhrchen beispielsweise steigt Wasser ein Stück weit nach oben – gegen die Schwerkraft. Ohne diesen Kapillareffekt würden es beispielsweise Bäume nicht schaffen, das Wasser von den Wurzeln bis in die höchsten Blattspitzen zu transportieren. Die Verdunstung in den Blättern bewirkt dabei einen Transpirationssog, da der kapillare Wassertransport dem Feuchtegehaltsgefälle folgt, also immer in Richtung der trockeneren Bereiche stattfindet. Auf die kapillaraktive Dämmung übertragen bedeutet dies: Einmal in den Cellulosefasern eingelagert, wird die gespeicherte Feuchtigkeit in Richtung der Wandoberfläche geleitet, wo sie verdunsten kann, sobald die Raumluft trockener wird oder mehr Feuchte aufnehmen kann.


Nachhaltiger geht’s kaum noch

VDI Studie belegt herausragende Energiebilanz der Cellulosedämmung
Eine VDI Analyse von allen wichtigen Wärmedämmstoffen im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit kommt zu erstaunlichen Ergebnissen (VDI ZRE Publikation: Kurzanalyse Nr. 7, 2014). Die Cellulosedämmung schneidet im Vergleich von 29 konventionellen und ökologischen Dämmstoffen einfach herausragend ab: „Mit Abstand am geringsten ist der Energiebedarf für lose Zellulosefasern“, wird in der Studie festgehalten. climacell wird seit Juli 2014 ausschließlich mit Grünstrom aus Wasserenergie produziert und damit die Spitzenwerte aus der VDI Studie noch weit übertroffen.
Die Dämmung älterer Gebäude ist einer der wichtigsten Bausteine auf dem Weg zur Erreichung der politisch gewollten Klimaschutzziele in Deutschland. Zu Recht, denn die Potenziale zur Energieeinsparung können für ältere und unsanierte Gebäude nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) bei bis zu 80 Prozent liegen. Bedenkt man, dass Gebäude für gut 30 Prozent des gesamten Jahresenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich sind, wird die Dimension der Einsparmöglichkeiten deutlich. Entsprechend sollen sanierungswillige Hausbesitzer staatlich gefördert werden.


Aber den „ökologischen Fußabdruck“ beachten

Climacell_niedrigster_EnergiebedarfWas die verschiedenen Förderungen bisher allerdings nicht berücksichtigen, ist der gesamte „ökologische Fußabdruck“ einer Wärmedämmung – von der Herstellung bis zur Entsorgung nach einem Rückbau der Dämmung oder des Hauses. Denn hier gibt es gewaltige Unterschiede zu herkömmlichen Dämmstoffen. Viel günstiger schneiden beispielsweise Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie climacell ab. Hergestellt aus hochwertigem, recyceltem Zeitungspapier, letztlich also aus wiederverwertetem Holz, ist die Belastung des Klimas und Verbrauch wertvoller Ressourcen im Vergleich zu synthetischen Werkstoffen sehr gering. Dies wurde nun auch in einer VDI Studie bestätigt.

Cellulosedämmstoff mit dem geringsten Primärenergieeinsatz und positiver CO2 Bilanz
Climacell_CO2_neutral

Auch in Bezug auf die CO2 Bilanz ist der Cellulosedämmstoff zusammen mit anderen Dämmstoffen auf Holzbasis führend. Es sind die einzigen Ausnahmen mit positiver CO2 Bilanz (d.h. es wird mehr CO2 eingespart als bei der Herstellung aufgewendet wird), da während des Pflanzenwachstums der Atmosphäre CO2 entzogen wird, das über die gesamte Nutzungsdauer im Dämmstoff gespeichert bleibt. Auch unter Einbeziehung der Entsorgung ist das Ergebnis der Cellulosedämmung ganz ausgezeichnet. „Bemerkenswert ist das gute Abschneiden von losen Zellulosefasern: bereits in der Herstellung zeichneten sie sich durch einen geringen Energiebedarf aus und weisen nun zusätzlich bei der Betrachtung des gesamten Lebensweg am Ende eine Gutschrift nicht erneuerbarer Primärenergie auf. “ Vermerkt die VDI Publikation“. Kein anderer Dämmstoff ist so vielseitig und flexibel oder bietet in der Summe bessere bautechnische Eigenschaften. Cellulose Dämmung wird heute nicht nur im Neubau sondern auch in der Sanierung immer häufiger angewendet: als Bodendämmung, an Außen- und Innenwand sowie am Dach. Durch das Einblasen oder Sprühen des losen Dämmstoffes ist ein fugenloses Dämmen möglich. Wärmebrücken durch Lücken oder Fugen können so erst gar nicht entstehen. Selbst große Dämmstärken, wie bei Passivhäusern erforderlich, sind schnell, einfach und preiswert auszuführen.


Kein Endlagerproblem, kein „Downcycling“

Am Ende seiner Einsatzzeit, wenn ein Haus rückgebaut oder komplett modernisiert wird, zeigt sich climacell nochmals von seiner umweltfreundlichen Seite. Herkömmliche Dämmstoffe lassen sich bestenfalls granulieren und in nachlassender Rohstoffqualität weiterverarbeiten oder müssen als Sondermüll teuer endgelagert werden. Cellulosefasern, werden einfach aus dem Gebäude gesaugt und lassen sich dagegen einfach weiterverwenden.

Geprüfte Recycling-Rohware für eine gleichbleibende Qualität
Genutzt werden für die Herstellung des climacell Dämmstoffs aus Cellulose, Rückläuferpositionen der Tageszeitungsherstellung. Zur Verarbeitung kommt nur geprüfte, saubere Ware, um eine gleichbleibend hohe Qualität des Endproduktes sicherzustellen.